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Heißester Juli seit . . . ???

Es ist noch gar nicht lange her, da konnte man in den Medien derartige Formulierungen finden, die von Tag zu Tag modifiziert wurden. Allen Warnungen der Fachleute zum Trotz, die immer mit erhobenem Zeigefinger daran erinnerten, dass der Monat ja noch nicht zu Ende sei und sich sogar noch in der letzten Woche die Statistiken signifikant verschieben könnten.

Und prompt hat der wechselhafte Witterungsabschnitt, in dem wir uns jetzt befinden, den statistischen Blickwinkel ziemlich stark verändert. Sicher gilt der Monat noch immer als "zu warm", aber nicht mehr so deutlich wie noch vor einer Woche. Und auch die Regentöpfe sind mittlerweile meist gut gefüllt. Trotzdem gibt es Regionen - z. B. in Mecklenburg-Vorpommern oder Schleswig-Holstein-, die bisher so wenig Regen abbekamen, dass sie auch in den letzten Juli - Tagen noch lange nicht in die Nähe der im Juli üblichen Regenmengen rücken. Die genauen Auswertungen, die bald an dieser Stelle zu lesen sind, werden`s zeigen.

Bereits gestern ist im "Thema des Tages" erläutert worden, in welchem Ausmaß sich die Gebirge auf die Regenmengen auswirken. Das bekamen aktuell auch besonders die Bodensee- Anrainer zu spüren. In Bregenz am österreichischen Zipfel des Bodensees regnete es am Dienstag innerhalb von nur 6 Stunden 47 mm, während in derselben Zeit im nur 10 km entfernten Dornbirn ganze 0,5 mm Regen vom Himmel kamen! Bereits in den Tagen zuvor gab es in dieser Region Regen- Unwetter - und nun kam es erneut zu Murenabgängen, vollgelaufenen Kellern und unterbrochenen Bahnlinien und Straßen.

Tja, man soll halt doch den Tag nicht vor dem Abend loben!

Dipl.-Met. Doris Paetzold
Deutscher Wetterdienst
Vorhersage- und Beratungszentrale

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